Foto: Ralph
Anfang Juni 2010. „Unsere TMA-17“ soll landen. Hierzu kam vorab kurzfristig ein hochinteressantes Angebot, an der Landung direkt mit teilzunehmen. Leider wurde daraus nichts. Mag es an den Triebwerksproblemen der Progress gelegen haben, die dann zur Folge hatte, dass die Sojus TMA-17 nicht zur geplanten Zeit herunter geschickt werden konnte. Somit gab es einen anderen Landekorridor zum Einfliegen und damit wich das ursprüngliche Landegebiet etwas um ein paar 100 Kilometer ab. Egal, die russische Seite kanzelte den Ausflug in die kasachische Steppe. Raumfahrt ist ein sehr dynamisches Ding.
Trotzdem reisten vier Freunde nach Moskau zu einem kleinen kompakten Crash-Programm zum Thema Russische Raumfahrtindustrie.
Ksenia war vor Ort wieder die Reisebegleiterin.
3 Wochen später saßen wir alle in Bernhards Garten und ließen uns berichten. Ziel: Am Erlebten mit teilzunehmen und gleichzeitig sich selber auf so einen Besuch besser vorbereiten zu können. Hier nun einige kleine wenige Eindrücke per Foto.
Nein, das ist kein Triebwerksprobelauf oder ein Verdichterdüsentest mit Stickstoff. Das sind Bernhards superleckere Bouletten auf dem Grill.
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(Ganz) früher sah man sich Urlaubsbilder per Dia-Projektor an. Heute wird moderne Computertechnik aufgefahren.
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Erste Station des Moskau-Ausfluges: "Khrunichev State Research and Production Space Center", oder einfach gesagt: Die Khrunichev-Werke. Hier erfuhren unsere Freunde nicht nur etwas über Flugzeug- Raketen- und Raumflugkörperbau, sondern auch über die große Tradition des Werkes, das seine Wurzeln auch bei Hugo Junkers hat. Ab 1923 wurde das Werk den Junkers-Werken als Zweigbetrieb „Junkers-Werke Dessau, Zentrale für Russland“ verpachtet. (siehe auch Links folgend) Die entsprechenden Links dazu: http://www.khrunichev.ru/main.php?lang=en http://de.wikipedia.org/wiki/GKNPZ_Chrunitschew http://en.wikipedia.org/wiki/Khrunichev_State_Research_and_Production_Space_Center
Im Sternenstädtchen Vorführung, Test und Anprobe des aktuellen Sokol-Raumanzuges
Im Sernenstädtchen wurden der Sokol-raumanzug ausgiebig getestet Sie dazu auch den Link http://de.wikipedia.org/wiki/Sokol_%28Raumanzug%29 .
Ralph im Sokol-Raumanzug. Beim Drucktest sah er aus, wie ein Michelin-Männchen.
http://www.youtube.com/watch?v=7kOvQsjBNYw
Kosmonaut Noguchi (Sojus TMA-17) demonstriert das Anlegen des Sokol-Raumanzuges. In der Schwerelosigkeit ist das nicht ganz einfach. Auf der Erde ist Hilfe beim Ankleiden wünschenswert.
Unsere Freunde kamen gerade dazu, als im "Spiegelraum" für einen echten Kosmonauten eine "Anprobe" des für ihn angepassten (Maß-)Sokol-Raumanzug erfolgte.
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Ralph beim "hineinschlüpfen" in den Sokol
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Raumanzugentwicklung und -Test in der Vakuumkammer bei Zwesda.
Und bei Youtube finden sich dann noch ergänzende Berichte.
MARS 500
MARS 500 - Darüber solte man schon eine gesonderte Seite erstellen. Dazu fehlt hier aber der Platz. Also kurz die Erklärung per Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Mars-500
Und Zwesda ist mit dabei. Aus dem Orlan-Raumanzug wurde eine Marsvariante abgeleitet. Das ist keine super-tolle bunte Computeranimation! Das ist bereits Praxis! Das Spiegelzimmer im Video links haben unsere Freund gesehen.
Am Ende der Reise ging es dann in das Polytechnische Museum in Moskau http://www.moskau.ru/moskau/sehenswert/museum/polytechnisches_museum_fundgrube_der_technik_15.html
So, das war ein kleiner Reiseeindruck in Kürze. Was habe ich bewusst nicht berichtet?: Zentrifugen-Labor bei Zwesda. Kosmonauten-Nahrung testen im Sternenstädtchen (ein echtes Prommi-Dinner) und ein Abstecher in das Museum der Kosmonautik unter dem Raketendenkmal an der WDNCH.
Dank an Ralph, Thomas, Hartmut und Uwe für Informationen, Bilder und Videos. ... und Ksenia für die Konservation per Mails.
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