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2013

Vorschau

MAKS Moskau - 13. bis 18. August NEU:  27. August  bis 01. September 2013

Neubrandenburg - 29. Raumfahrttage - 08. bis 10. November

Morgenröthe-Rautenkranz - Jahreshauptversammlung 2013 (Termin offen)

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Berlin - 10 Jahre Orbitall im am 10. Januar 2013

Pressemitteilung vom 10.01.2013 hier als PDF-Download.

 


Link zum ORBITALL im FEZ in Berlin

Bild 1

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Im grünen Meer der Bäume in der Berliner Wuhlheide steht ein Gebäudekomplex, der einmalig sein durfte. Das FEZ, oder auch Freizeit-und-Erholungs-Zentrum. Das aus längst vergangenen DDR-Zeiten stammende Gebäude  des ehemaligen Pionierpalastes "Ernst Thälmann" beinhaltet nicht nur eine Schwimmhalle und ein Theater.  In den ehemaligen Räumen des "Kosmonautenzentrums" befindet sich nun seit 10 Jahren das ORBITALL.  Hier können Kinder, ihre Eltern und ganze Schulklassen nicht nur eine kleine Raumfahrt-Ausstellung besichtigen, sondern auch aktiv an Geräten für einen Raumflug trainieren. Sogar ein Flugleitzentrum ist aufgebaut und Raume ähnlich der ISS (Bild 6). Ein Paradies für technisch interessierte Kinder. Das begehbare Modell des Sojus-Raumschiffes  (Bild 1) stammt als einzigstes Exponat noch aus der Zeit vor 1989. Viele "kleine angehende Kosmonauten" waren hier zu Gast, aber auch viele richtige Raumfahrer. Unzählige Autogramme an der Sojus-Kapsel zeugen davon (Bild 2). Auf einer Pressekonferenz bedankte sich  die Leiterin des ORBITALL, Frau Dr. Reinhardt, für die Unterstützung durch viele große und kleine Sponsoren. Ohne sie wäre der Betrieb nicht aufrecht zu erhalten. Höhepunkt war dann die Einweihung eines Sojus-Raumflugsimulators in der Sojus-Kapsel. Kosmonaut Sigmund Jähn ließ es sich nicht nehmen , das rote Band zur Eröffnung selber zu durchschneiden. Flink erklomm der (fast) 76 jährige Raumfahrer die steile Leiter um dann nach der Eröffnung in (!) der Kapsel auch den "Jungfernflug" des Raumschiffes selber mit zu begleiten (Bild 4). Die folgende Autogrammstunde für die kleinen Raumfahrtfans konnte man von der Zeit fast wörtlich nehmen. Sigmund Jähn hielt wacker durch und enttäuscht auch diesmal seine Fans, und hier natürlich die kleinen Fans, nicht.

Hut ab !

 

Bild 6

Bild 6

 

Bild 7

Am frühen Nachmittag ging es dann in den großen Kinosaal, wo vor "kleinem" Publikum  Prof. B. Herrmann über das Hubble-Weltraumtelescope sprach. Der folgende Vortrag von Wilfried Trost vom DLR in Adlershof war für die kleinen Zuhöhrer genauso spannend (Bild 7). Hier war zu erfahren, dass eine Reise zum Planeten Merkur doch ganz schön mit "Umwegen verbunden sein kann und lange dauert (Bild 6). Kindgerechte Fachvorträge sind eine Kunst. Und  hier wurde sie beherrscht!

Allen die das FEZ noch nicht kennen, Kinder im Schulalter haben und mal in Berlin Zeit finden, sollten sich die Möglichkeiten im FEZ und natürlich speziell im ORBITALL ansehen. 
Der Link ist auf dem Logo oben, links gesetzt.

Berlin - "Yuri's Night" im FEZ im ORBITALL - 12. April


Yuri'sNight 2013 im ORBITALL im FEZ. Keine Zusammenkunft von gealterten Raumfahrtfans! Nein!! Eine Veranstaltung für Kinder. Hier wurde "Begeisterung der Jugend für die Raumfahrt" ganz groß geschrieben.
Ich versuchte in einem Vortrag die Ereignisse vom 12. April 1961 spannend nahe zu bringen. Und ich hatte ein tolles, aufmerksammes Publikum.

Pressemitteilung vom 08.04.2013 hier als PDF-Download.
Wer in der PDF genau gelesen hat, dem ist es aufgefallen...........:     Nochmal: Ich bin kein e.V. ... !


Und nach dem Vortrag ging es dann noch in die Frage-Runde. Alle Achtung! Die Kid's waren gut informiert. Also nicht herumreden, sondern direkt antworten. Und wie man auf den Bildern sehen kann, hatte ich meine Freude dran.




Alle hatten viel Spaß beim Basteln von Wasser-Raketen, bei Experimenten mit "Raketentreibstoffen", beim Raumfahrtquiz, im Sojus-Simulator und und und... .
Da wurde man natürlich auch durstig.  V.r.n.l.: Werner Bachmann (FEZ), Heinz Hinkelmann (TUK) und ich.

Alle Fotos zur Yuri'sNight 2013 im ORBITALL: W.Bachmann

 

Berlin - Astrophil im "Russischen Haus" - 12. bis 14. April

"Bildspende" von freunde-der-raumfahrt.de

Bilder von Gagarin und Tereschkowa, Berlin, 1963

Briefmarken, Briefmarken, Briefmarken




Kolumne

Nachdenkliches von der ASTROPHIL 2013 aus Berlin
(von Andreas Weise) Textentwurf für RaumfahrtConcret, Version vom 13.04.2013

Das Briefmarken sehr lehrreich sein können, weis ich seit frühesten Kindheitstagen. Schon als zehnjähriger sammelte ich Briefmarken mit der Motivrichtung Raumfahrt. Vielen anderen erging es genauso. Und diese Faszination hält noch heute an. Folgerichtig trafen sich am 12. bis 14. April 2013, Raumfahrt- und Briefmarkenfans zur ASTROPHIL, einer Raumfahrt-Briefmarken-Ausstellung, in Berlin. Gastgeber war das Russische Haus, das russische Kultur- und Informationszentrum, in der Friedrichstraße. Als Rahmenprogramm hatte man am Samstag sich etwas besonderers einfallen lassen. Kein geringeren Gäste als Sigmund Jähn (76), erster deutscher Kosmonaut und Wladimir Wassiljewitsch Kowaljonok (71), dreifacher Kosmonaut und Salut-6-Kommandant, saßen auf der Bühne.
Also Bühne frei für eine spannende Veranstaltung… dachte man.

Spannend war es, aber irgendwie anders, als gedacht. Kowaljonok war zweifellos die domenierende Person auf der Bühne. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen getreu nach dem Motto: „So liebes Publikum, nun könnt Ihr die passenden Fragen auf meine Antworten stellen! Aber am besten Ihr stellt keine.. .“ Insofern hatte es Moderator Torsten Gemsa schwer, überhaupt einen Punkt zu landen. Kowaljonok betonte, er gebe hier seine private Meinung wieder und außer dem sei er Rentner. Das er keinen meinungsbildenden Einfluß mehr hat wollte zumindest ich dem Kosmonauten und ehemaligen Direktor der Ingenieursakademie der Luftstreitkräfte nicht abnehmen.
Was ist nun aus der Podiumsveranstaltung inhaltlich bei mir hängen geblieben?

Gleich der erste Ansatz nach dem Einsatz von Frauen im Weltraum auf russischer Seite wurde abgeschmettert. Erst überging Kowaljonok die Frage um dann doch noch darauf mit der Entschiedenheit eines Dampfhammers zu antworten, das erstens Frauen im All nichts zu suchen haben und zweitens die Männer die Frauen doch bitteschön (davor) beschützen sollten. Pasta! „Hallo Valentina Tereschkowa! Du bist nur aus Versehen in den Kosmos geflogen! Es war ein großes Missverständnis!“, wollte man da gleich ausrufen. Natürlich nicht! Immerhin hatte die russische Raumfahrt es doch tatsächlich in 50 Jahren auf drei (!) wirklich im All gewesene Kosmonautinnen gebracht! Nun, das scheint ein Thema, wo offensichtlich noch nicht alle Argumente ausgetascht sind.

Viel nachdenklicher stimmten folgende, mit ebensolcher Entschiedenheit vorgetragene Standpunkte:
Rußland sollte sofort aus der ISS aussteigen! Sofort!!!
Rußland ist nur der Instandhalter, Taxifahrer und Hausmeister der ISS. Den Nutzen haben andere. Das muß anders werden.
Rußland sollte einen Alleingang im Weltraum machen. Zum Beispiel zum Mars. Die Möglichkeit dazu besteht.
Rußland sollte Baikonur schnell aufgeben. Die Kasachen wollen zu viel Geld. Es ist zu teuer. Meinte er damit Erpressung? Er verwies auf das sich im Bau befindliche Kosmodrom in Wostotschny. Und danach wird es “… nicht einmal mehr Kamele” in Baikonur geben.

Starke Worte, die so machem im Saal einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließen. Ob Kowaljonok bewußt war, dass nicht nur Rußland-Freunde und Briefmarken-Fans im Saal saßen? Immerhin waren der Leiter der Raumfahrtredaktion der bekannten Luftfahrtzeitschrift FliegerRevue und der Chefredakteur des einzigsten deutschsprachigen Raumfahrtmagazins RaumfahrtConcret im Saal und spitzten die Ohren.

Doch wie sind nun diese starken Worte zu bewerten? Sieht man sich an, was in letzter Zeit in Russland von Seiten Roskosmos und der russischen Regierung so gesagt wurde, so paßt das genau in diese Richtung. Rußland ist es leid, nur den „Kutscher“, bzw. den Dienstleister zu spielen um Divisen einzufahren. Rußland will die Raumfahrt für das eigene Land anwenden. Dazu scheint jetzt Bewegung in ein Strategiekonzept zu kommen, wie das geschehen soll. Gleichzeitig will Rußland die Raumfahrt nutzen, um auch verstärkt Selbstbewußtsein zu zeigen. Raumfahrt ist in Rußland jetzt wieder Chefsache. Das hat Präsident Putin in Wostotschny am Tag der Raumfahrt deutlich gemacht.
Rußland braucht sich nicht zu verstecken. Denn was haben die Amerikaner?

Die größte Trägerrakete (Saturn-5) der Welt – gehabt.

Den Space Shutle – gehabt.
Die Fähigkeit, bemannt in den Weltraum zu fliegen – zur Zeit nur als Taxikunde bei den Russen.

Zur Zeit erfindet man die Apollo-Kapsel neu. Orion heißt sie jetzt. Das Servicemodul kauft man ein. Bei den Europäern.

Ach ja, was ist eigentlich mit Europa? Wir sollten uns nicht über diese markigen Aussagen von Kowaljonok aufregen und entrüstet sein, sondern überlegen, ob die europäische Raumfahrtpolitik nicht auch dazu beigetragen hat, Rußland auf den Weg des Alleinganges in die Ecke zu treiben. Hat man nicht wieder zu sehr auf die amerikanische Karte gesetzt, anstatt auch mit Rußland einen Technologieaustausch zum gegenseitigen Nutzen zu ermöglichen? Natürlich ist Rußland kein leichter oder gar bequemer Partner. Aber hat man wirklich alles versucht? Diese Frage ist für mich offen. Ich glaube, das auf der ESA-Ministerkonferenz in Neapel hier nicht startegisch genug auch an Rußland gedacht wurde und vielleicht eine Chance vergeben wurde, Rußland stärker mit einzubinden. Vielleicht sehe ich das zu düster, aber vielleicht ist es noch nicht zu spät.

Und Sigmund Jähn? Der saß sehr ruhig und nachdenklich fast schon etwas abseits am Podium, den Kopf gesenkt. Doch einmal ergriff er das Wort. Ganz ruhig und vorsichtig, die Worte zweimal, dreimal abwägend wiedersprach er seinem Freund Kowaljonok auf offener Bühne. Ein bemannter Marsflug müsse nach seiner Meinung von Allen getragen werden. So ein Unternehmen habe eine sehr große völkerverbindende Bedeutung für die Menschheit. Bestimmt meinte er damit nicht nur den Marsflug, sondern auch die ISS.
Offener Beifall war die Antwort aus dem Publikum. Für mich waren diese Worte, wie auch dieser Beifall wie eine Erlösung aus einem schlechten Traum. Es ist zu hoffen, das Sigmund Jähn hier mit seiner Meinung nicht allein da steht. Im inneren Herzen weis ich das.
Gemeinsam!

 

 


Oberpfaffenhofen - Vereinsfahrt Planetarium Cottbus - 18. bis 19. April

http://freunde-der-raumfahrt.de/attachments/Image/planet_cottbus_logo.jpg Die diesjährige Vereinsfahrt des Fördervereins des Planetariums Cottbus (, ich bin hier Mitglied,) ging nach Oberpfaffenhofen, nahe München. Wir konnten uns über die Robotterentwicklung, das Führen und Einfangen von Satelliten und über das Columbus-Kontrollzentrum informieren. Fotografieren war nicht erlaubt / nicht erwünscht.

Ich akzeptiere das. Daher hier keine Fotos.

Link zur Planetariumsseite
 http://www.planetarium-cottbus.de
und zur DLR Seite Oberpfaffenhofen
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10261/320_read-214#gallery/238
 Link zum Video auf der Webseite des DLR Oberpfaffenhofen

http://www.dlr.de/dlr/Portaldata/1/Resources/videos/2013/StandortfilmOP_600.mp4
Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Abstechen in der Deutschen Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz.

 


Bad Honnef - Raumcon-Treff 2013 - 01. bis 04. Mai



Teilnehmerschild von Freunde-Der-Raumfahrt

F-D-R

Raumcon auf Rheinfahrt

Bad Honnef

Vom 1. bis 4. Mai 2013 fand das diesjährige Raumcon-Treffen statt. Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet waren dazu extra an den Rhein nach Bad Honnef gekommen, um hier vier Tage lang über Astronomie und Raumfahrt zu diskutieren. Die Tagung gliederte sich in zwei Haupgebiete: Zum Themenbereich Radioastronomie besuchten die Teilnehmer die ehrenamlich betriebene 25-Meter-Beobachtungsstationen Astropeiler  in  Stockert und das 100-Meter-Radioteleskop vom Max-Planck-Institut in Effelsberg in der Eifel.
Am Folgetag fand eine Führung durch den DLR-Standort in Köln statt. Die Teilnehmer informierten  sich auch im Europäischen Astronauten-Zentrum der ESA über die Ausbildung der Astronauten.
Am Folgetag fand eine Führung durch den DLR-Standort in Köln statt. Die Teilnehmer informierten  sich auch im Europäischen Astronauten-Zentrum der ESA über die Ausbildung der Astronauten.Der Dank gilt alle Organisatoren und Referenten die das Gelingen dieser Veranstaltung ermöglichten.
 
Raumcon.de ist das führende deutschsprachige Portal und Forum für Raumfahrtfreunde aus allen Bereichen und hat ca. 1800 registrierte Mitglieder und 4000 Besuche der Webseite täglich.
 
(Andreas Weise, F-D-R, Pressetext)



1. Ausflugstag: Radioastronomie


 2. Ausflugstag: Raumfahrt bei DLR und ESA in Köln



ESA in Köln beim DLR
Gagarin im der Empfangshalle
des Europäischen Astronauten-Zentrum der ESA
Sojus-Simulator. Fast baugleiche Simulatoren befinden sich nach meiner Kenntnis an der Uni Stuttgart und in der Deutschen Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz.

 Trainingsmodul ATV und Swesda in Originalgröße. Im Vordergrund der Sojus-Simulator.

 

 

 

 

Morgenröthe-Rautenkranz - 14. Raumfahrttage - 07. bis 09. Juni








Die 14. RaumfahrtTage in Morgenröthe-Rautenkranz in wenigen, knappen Stichworten:
MR hatte Glück. Eine Woche zuvor hätte das Hochwasser in Sachsen hier sehr störend gewirkt. Die Sandsäcke waren noch auf der Hauptstraße zu sehen.
Die Chef''s von DLR und bemannter ESA-Raumfahrt gaben mit ihrer Anwesenheit und Ihren Vorträgen der Veranstaltung ein entsprechendes Gewicht.
Ablauf ist unter http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=11740.15 nachzulesen. (Ich schreibe  mal ausnahmsweise nix ... !)
Fazit:
(+) Gelungene gute Veranstaltung. Interessante Referenten. Viele Freunde getroffen. Irgendwie besser, als die 13. Raumfahrttage.
(-) Fragen aus dem Publikum wurden erst am zweiten Tag in der "offiziellen" Fragerunde beantwortet. Da waren aber einige Raumfahrtfans schon abgereist.

 

 

Le Bourget Air Show Paris - 21. bis 23. Juni










Im Telegramm-Stiel:

Paris ist immer eine Reise wert, auch nach Le Bourget. Raumfahrt wurde aber  "klein" geschrieben. Roscosmos zeigte nichts, was es nicht schon auf der ILA zu sehnen gegeben hatte. Frankreich warb um die Ariane-6. Und das Fluggerät? Naja: Superjet und A350 waren schon weg. Eigentlich kein absoluter Kracher, sieht man mal von Air India's B787 ab. Und ein alter Bekannter war auch da: Die AN-70.

Und Trotzdem: Es war ein Erlebnis ! Und gerne in zwei Jahren wieder.




 







 

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